16/12 Vm. St. Veit bei Bahr der an Blindd.entzd. liegt. Sprach seine Frau.–
Nm. wieder ziemlich vergebliche Versuche am 4. Akt; sehr verstimmend. Frl. Noëmi H.; vom Symph. Conc. bekannt, bringt Anatol, zu Einschrift, erhält Beatrice.–
O.; unerfreuliches Gespräch. Zum Conservatorium.– Vorstellung, mußte mir die Tochter eines »Jugendfreundes«, Ferd. N. (Schafskopf, »gemeinschaftl. Abenteuer«) ansehn.
Mit O. fort, nach Hause zu ihr. Sie ist über meine Kälte traurig.– – Mein Zukunftsmißtrauen,
trotz ihrer verzweifelten Anstürme, unbesiegbar.
Kommentar
Überlieferung
Druck 1
Arthur Schnitzler: Tagebuch 1893–1902. Hg. Konstanze Fliedl, Susanne Pertlik und Reinhard
Urbach hg. v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Unter Mitwirkung von Peter Michael
Braunwarth. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1989.
Tagebuch von Arthur Schnitzler, 16. 12. 1902. In: Hermann Bahr – Arthur
Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931).
Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 27. 9. 2024, https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-88FE-B.