19/11 Sah mir Nachm. »
Quellen des Nil« auf Libretto hin an, da
Wallner mir wieder geschrieben hatte.–
Abends
Meissl mit
Brahm und
Bahr. Während
Bahr einen Moment sich entfernte: –
Brahm:
Schl. hat mit mir gesprochen: Das
Burgth. hat nichts gegen Sie und möchte gern wieder ein Stück von Ihnen aufführen, aber dieses
nicht – da er sich eine Bühnenwirkung nicht versprechen kann – und wenn
Fischer auf dem Termin der Antwort bestehe, müsst sie negativ ausfallen – darum Vorschlag,
die
Berl. Aufführung abwarten – obzwar er an einen Erfolg dort nicht glaube . . . –
Im Nachhausegehn mit
Brahm erzählt er mir näheres.
Schl. sei noch immer »verletzt«, habe immer betont, das
Burgth., nicht er wolle etwas aufführen . . .
Br.: Ja, ob das
B.th. nicht eine gewisse Verpflichtung hätte, etwas von mir aufzuführen . . . er (
Br.) thue es auch oft, dass er Stücke aufführe, von denen er nicht viel voraussehe.
Schl.: aber doch nur von Autoren – von denen Sie was halten. – Ich: Das ist nur mehr als
Frechheit zu bezeichnen.– Auch die Besetzung mache
Schl. Schwierigkeiten.