20/9 Vm. Theater in der Josefstadt; Haeberle und Kainz vor dem Eingang, mit ihnen hinein; Schl. kam mir entgegen, reichte mir die Hand; die Probe begann und verstrich, »als wäre
nichts geschehn«. Es war eine Arrangirprobe; Kainz übellaunig, Witt zuvorkommend, sich am Schluss in ein Gespräch mit mir über die Probleme einlassend.–
Brief von Bahr, dem das Stück, trotzdem er es eine »reizende Kom.« nennt, nicht zu gefallen scheint.– Auch ich
habe kein rechtes Verhältnis dazu.– Das Constructive liegt zu klar zu Tage.–
Kommentar
Überlieferung
Druck 1
Arthur Schnitzler: Tagebuch 1903–1908. Hg. Susanne Pertlik und Reinhard Urbach hg.
v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Unter Mitwirkung von Peter Michael Braunwarth.
Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1991.
Tagebuch von Arthur Schnitzler, 20. 9. 1905. In: Hermann Bahr – Arthur
Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931).
Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 27. 9. 2024, https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-8935-C.