20/1 – Dem
Roman gegenüber ein schlechtes Gefühl die letzte Zeit. Als wär er im ganzen verhaut. Eine
von Reflexionen und Dialogen aufgeschwemmte Novelle. (Wehe dem der es auszusprechen
wagte!) – Beginne wieder den »
Wilhelm Meister« zu lesen.–
Am
Roman; ihn vorläufig abgeschlossen. Er soll nun 1–2 Monate (besser wäre ein halbes Jahr)
liegen bleiben.
Abends kam
Hugo Gerty Hans Schlesinger.
Hugo seinen Wursteltag, der immer auf schlechte innre Stimmung deutet.– Über
Bahr und
Salten; natürlich theilweise richtig – aber so ungütig. Es gibt Momente da mich ein Grauen fasst, wenn ich in diesen »Freundeskreis« schaue. Sehr lustig wie
Hugo über
den sprach, der alleweil anhält (um
Mimi . . . »aber meine
Schwiegermutter sagt, sie kennt ihn nicht . . . «).–
O. sang, hatte keinen guten Tag;
Hugo machte dumme Witze.–
O. nachher, trotz Einsicht, zum Weinen verstimmt; fand es wieder richtiger, nach »
Dessau« zu gehn.–