Arthur Schnitzler an Hermann Bahr, 29. 1. 1906

29. 1. 906.

lieber Hermann,

es thut mir natürlich riesig leid, dass man nun auch mein Stück benützt, um dir was unangenehmes anzuthun, aber ich bitte dich ja nicht diesen Fall als Cabinetsfrage zwischen dir und der Intendanz zu behandeln. Interessiren wird dich unter diesen Umständen vielleicht dass mir das Petersburger kaiserliche Theater telegrafisch tausend Rubel Garantie bieten liess, wenn ich das Erscheinen des Buches in deutscher Sprache bis Oktober hinausschieben wollte.
Herzlichst dein
A.
Kann man dich nicht doch vielleicht einmal sehen? –
Viele Grüße von meiner Frau.