Ich hätte Dir so viel zu sagen, so viel zu danken – da ich wirklich das Gefühl habe,
wenn Du mich nicht zu Deinem
Bruder geschickt hättest, verloren gewesen zu sein, und da mich auch Deine Theilnahme an
meiner Krankheit sehr gerührt hat – aber ich kanns nicht, da ich noch immer so hin
und so grenzenlos müd bin, daß ich, wenn
ich ein paar Zeilen kritzle, gleich ganz in Schweiß gebadet bin. Sonst geht es mir, bis
auf die leichte Bauchdeckeneiterung, die immer noch andauert, ganz gut. Aber ich erwarte
immer noch die berühmte
Stimmung der Genesung, die der Dichter
Trebitsch so schön geschildert hat.
Mit Grüßen an
Brahm u. alle Bekannten
herzlichst Dein dankbarer
Hermann