Hermann Bahr an Arthur Schnitzler, 21. 1. 1905

21. 1. 05

Lieber Arthur!

Hast Du irgend etwas Kurzes, womöglich unediert oder doch in Wien noch nicht gelesen, und womöglich lustig, am liebsten in der Art von »Exzentrik«, was Du mir zum Vorlesen in der Hervayvorlesung, für die ich eingefangen worden bin, geben könntest? Mir geschähe damit ein großer Dienst.
Ich höre, daß bei Euch die Influenza herumzieht, und will schon längst immer kommen, hab aber einen rechten Wirrwarr in mir. Doch jetzt müssen wir uns einmal wieder sehen.
Mit vielen herzlichen Grüßen, auch
an Deine Frau,
Dein
Hermann