Hugo von Hofmannsthal an Hermann Bahr, 31. 10. 1900

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Etwas so Schönes, wie die Gestalt des Franzl und seiner beiden Eltern, ergreifendere Stellen wie die, wo der Vater sagt, dass er so gern Wachskerzen haben möchte, oder wie die Vorbereitung Franzl’s auf den Tod, oder alles was er über sein Land sagt, habe ich nie in einem Werk von irgend einem der mit uns lebenden Autoren getroffen. Es macht mir eine unbeschreibliche Freude, von dem Buch zu sprechen und eben schreibe ich darüber an Poldy und an Schnitzler. Ich kann Ihnen kaum sagen, wie sehr ich mich darauf freu, dieses schöne wohlthuende Stück auf der Bühne zu sehen.
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