Hugo von Hofmannsthal an Rosa Bahr, 27. 1. 1903

Dienstag abends

Verehrte gnädige Frau

vielen Dank von uns beiden für Ihre gütigen Zeilen, die uns sehr beruhigen. Wir hatten schon durch Schnitzler telephonisch den guten Verlauf der Operation gehört. Ich komme Freitag ins Sanatorium freilich noch ohne Hoffnung, Hermann sehen zu dürfen.
Die innigsten Grüße von uns beiden.
Ihr aufrichtig ergebener
Hofmannsthal