Das Geheimnis der
Münchner ist: sie wissen, was den Fremden anzieht, und das bieten sie ihm, manchmal im stillen
bei sich ganz verwundert, wie ihm denn »so was« eigentlich gefallen kann.
Wir hätten in
Wien manches in unserer Kunst, um den Fremden anzuziehen. Machen wir doch eine
Mahler-Woche zum Beispiel! Machen wir eine
Schönherr-Woche!
Gebt den Leuten von der
Kunstschau die Mittel, ein Gartentheater nach ihrem Sinn zu machen! Führt einen Monat lang
uns auf! Den ganzen
Schnitzler, den ganzen
Hofmannsthal, den ganzen
Schönherr,
Beer-Hofmann und mich! Und statt auf uns zu schimpfen, sagt den Fremden: »Das ist das Beste, was wir haben,
und in dieser Art können Sie nirgends was Besseres sehen!« Im Winter, wenn die Fremden
wieder fort und wir wieder unter uns sind, könnt Ihr ja wieder auf uns schimpfen!