vor der Zeit erlosch] Hofmannsthal war bis zu seinem Tod 1929 viermal für den Nobelpreis nominiert.
Artur … Reihe] Dieser war nie nominiert.
melden] In zwei weiteren Tagebuch-Kolumnen variiert Bahr das: »Uns zu bewerben sind wir zu stolz: weder Hofmannsthal noch Schnitzler, noch Beer-Hofmann haben jemals ihre Bedeutung affichiert.« (Tagebuch. 27. August. In: Neues Wiener Journal, Jg. 38, Nr. 13218, 7. 9. 1930, S. 16–17) Und zum Nobelpreis: »War Hofmannsthal so hoher Auszeichnung nicht würdig, ist es Artur Schnitzler, ist es Richard Beer-Hofmann, ist es Felix Salten, ist es Karl Schönherr, ist es Wildgans, ist es Werfel, ist es Stephan Zweig nicht?« (Tagebuch. 29. Januar. In: Neues Wiener Journal, Jg. 39, Nr. 13361, 1. 2. 1931, S. 16)
Oesterreich in Ewigkeit] Hermann Bahr: Österreich in Ewigkeit. Roman. Hildesheim: Franz Borgmeyer 1929 (erschienen im Dezember 1929).
Mostschädel] Most ist ein Getränk aus gegorenen Äpfeln oder Birnen. Der Mostschädel ist – analog zum Bauernschädel – eine in weiten Teilen Österreichs gebräuchliche, abwertende Bezeichnung für einen sturen, zum Trunk neigenden Menschen vom Land.
Metternich … Balkan] Metternich zugeschriebenes Zitat, das in zwei Anfangsvarianten überliefert ist, »Asien beginnt . . . « oder: »Der Balkan beginnt am Rennweg.« Bahr verwendet es häufig, zumindest sieben Belegstellen lassen sich in den späten Jahren nachweisen.
Hermann Bahr: Tagebuch 10. Januar, 26. 1. 1930. In: Hermann Bahr – Arthur Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931). Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 28. 3. 2023 https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-8A8F-6.
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