30/3 Im Prater Vorm. Dilly. Freundschaftl. Gespräch. Regen, Wagen. Kuss. Sie war mir gleichgiltig aber nicht
unsympathisch. Sie, mit einem großen Blick, hatte das köstliche Wort: – »So muss –
der liebe Gott – gewesen sein!« (Offenbar wie er so alt war wie ich.) – Abends im
selben Prater mit Mz. Rh.– Ihre Stellung zu Hause. Sie hat absolut nicht das Gefühl ein Unrecht zu begehn.–
Mit Herzl nach Brillantenkönigin im Sacher soup.– Alberts Aufsatz über die Jeunes Viennois in der Revue des Revues.– Ueber Bahr, Richard, mich, Hugo, erwähnt Torresani, mit wenig Worten Specht und Dörmann. Gut.–
Arthur Schnitzler: Tagebuch 1893–1902. Hg. Konstanze Fliedl, Susanne Pertlik und Reinhard
Urbach hg. v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Unter Mitwirkung von Peter Michael
Braunwarth. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1989.
Tagebuch von Arthur Schnitzler, 30. 3. 1895. In: Hermann Bahr – Arthur
Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931).
Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 27. 9. 2024, https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-88C5-A.
Quelle: Theodor Herzl:
Briefe und autobiographische Notizen. 1866–1895. Bearbeitet von Johannes Wachten
in Zusammenarbeit mit Chaya Harel, Daisy Tycho, Manfred Winkler. Berlin:
Propyläen 1983. (Theodor Herzl: Briefe und Tagebücher. Hg. Alex Bein, Hermann
Greive, Moshe Schaerf, Julius H. Schoeps. Erster Band)