Sudermann (den ich seit Jahren nicht gesprochen; neulich gratulirt ich ihm zum 50.) kommt;
läßt »Rosen« in Berlin überhaupt nicht aufführen, will einmal »Ruhe« haben;– erzählt von seinem Gut, seinen
Kindern; allerlei andres; sagt, dass ihn jede (Berl.) Prem. zwei Monate Aerger und Arbeitsverlust koste.–
Las Bahrs »gelbe Nachtigall«. Angeschwollene Anekdote, mit einigen lustigen, in der Charakteristik einer Kainzfigur auch bedeutungsvolleren Einzelheiten; im ganzen wirr.– Glaube, dass mir das Stück
mein Schauspielerstück unmöglich (?) macht.
Arthur Schnitzler: Tagebuch 1903–1908. Hg. Susanne Pertlik und Reinhard Urbach hg.
v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Unter Mitwirkung von Peter Michael Braunwarth.
Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1991.
Berlin (Hauptstadt Berlin, Barlīn, Reichshauptstadt Berlin, Berolino)
Zitiervorschlag
Tagebuch von Arthur Schnitzler, 7. 10. 1907. In: Hermann Bahr – Arthur
Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931).
Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 27. 9. 2024, https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-8953-A.