19/1 S. Vm. bei Paulsen; brachte ihm Cigarren. (Feuill.Schönherrs gegen Bahr;– ev. Medardus Aufführungsmöglichkeiten,– Burgtheaterzustände, die sich vorläufig unter der Republik nicht geändert haben.) Frau Bleibtreu kam später dazu.
Indes O. in der Kinderkrankenanstalt, wegen einer Fr. Roßmann, die uns um Vermittlung angeht (Mutter eines unehelichen Kindes, als Bürgerschullehrerin
entlassen).
Heute (Nachm.!) 50. Aufführung Liebelei im Burgth.;– erste war October 95!–
Nm. Fieber (leichte Magendarmintox.);– offenbar war die erhöhte Temperatur schuld,
daß mir ein Scenarium (Der Vorige) an dem ich mich schon vor 2 J. vergebens gemüht, nun in 9 Bildern leicht von der
Hand ging.
Arthur Schnitzler: Tagebuch 1917–1919. Hg. Richard Miklin, Susanne Pertlik und Reinhard
Urbach hg. v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Unter Mitwirkung von Peter Michael
Braunwarth. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1985.
Tagebuch von Arthur Schnitzler, 19. 1. 1919. In: Hermann Bahr – Arthur
Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931).
Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 27. 9. 2024, https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-895F-E.