19/10 Vm. bei Gisa und Hajek. Schwarzseherisches.–
Bei Faesi im Bristol, der noch liegt. Politisches.
Bei Julius. Karl aus dem Feld ein paar Tage hier.– Voraussichten, Möglichkeiten von Unruhen in Wien. Julius räth, einzelnes in Sicherheit zu bringen. Welche Zeit!–
Poldi Andrian bat mich teleph. »ein für alle Mal« in seine Loge zu den Generalproben. Lehne ab; ob er von meinem Brief an Bahr nichts wisse,– er behauptet (fälschlich) nein.– R. Strauss (tel. Specht) hat von der Intendanz den Wink bekommen – keinen Juden zu engagiren!–
Arthur Schnitzler: Tagebuch 1917–1919. Hg. Richard Miklin, Susanne Pertlik und Reinhard
Urbach hg. v. der Kommission für literarische Gebrauchsformen der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften, Obmann: Werner Welzig Unter Mitwirkung von Peter Michael
Braunwarth. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1985.
Wien (K.K. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, Bécs, Land Wien, Vídeň, Wenia, Beč, Vindobona (Wien), Vienna)
Zitiervorschlag
Tagebuch von Arthur Schnitzler, 19. 10. 1918. In: Hermann Bahr – Arthur
Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931).
Hg. Kurt Ifkovits, Martin Anton Müller, Stand 27. 9. 2024, https://hdl.handle.net/21.11115/0000-000E-8A3D-3.