Arthur Schnitzler an Hermann Bahr, 17. 7. 1895

Lieber Hermann,

hier ist also die Novelle. Ich habe viel gestrichen, fürchte aber noch immer dss sie zu lang ist. In diesem Falle hätte ich nichts dagegen, dass sie in kleinerm Drucke erscheint. (Wie s. Z. Saar.) Findest Du noch Stellen, die Du für entbehrlich hältst, so gib sie mir vielleicht an, streiche aber keinesfalls selbst. Auch wenn dir ein wirksamerer Titel einfiele, so wäre mir das sehr willkommen. –
Kannst Du die Geschichte nicht brauchen, so behalte das Manuscr. jedenfalls freundlichst bei Dir, bis ich nach Wien zurückkehre. Nachrichten erbitte ich mir an untenstehende Adresse. Richard sagt mir übrigens, dß Du bald wieder her kommst, da sprechen wir uns wohl, was mich sehr freuen wird.
Herzliche Grüße von Deinem ergeb
ArthSch