Hermann Bahr an Arthur Schnitzler, 18. 3. 1892

Wien, 18./3. 1892
III. Heumarkt 9

Lieber Freund!

Man erzählt mir soeben, daß es für meine Augen ein unfehlbares Mittel gibt: das ist Jod, innerlich genommen. Ich habe leider in den nächsten Tagen keine Minute frei und kann unmöglich zu Ihnen kommen. Bitte, seien Sie doch nett und schicken Sie mir sofort ein entsprechendes Recept, aber eine gehörige Dosis, Sie kennen doch meine Ochsennatur, die nur auf die stärksten Effecte reagirt. Nehmen Sie im Voraus meinen herzlichsten Dank Ihres treu ergebenen
Hermann Bahr