die Briefe, die ich Ihnen hier übersende, waren im Sommer schon einmal in
München, kamen aber zurück, weil Sie in
Gastein waren. Hier bin ich erst seit wenigen Wochen, – und lebe ein bischen provisorisch
aus Koffern, aber im Dec. bekomme ich wieder eine eigene Wohnung. Ich freue mich unendlich, Sie
wieder zu sehen – und sage Ihnen heute alle herzlichsten Wünsche zu Ihrem
Geburtstag. Am liebsten schrieb ich Ihnen zur Feier alle schönen Worte aus
Arthurs Briefen heraus, die er an
Bahr über Ihre Kunst geschrieben hat, – wie lebendig steht alles vor mir auf, – alle die herzlichen unvergleichlichen Eindrücke, die wir Ihnen zu
verdanken haben –!
Wir haben auch in den letzten Zeiten noch oft von Ihnen gesprochen. Ich möchte Ihnen einmal davon erzählen!
Ich grüsse Sie von Herzen und kann nichts als Ihnen danken.
Ihre
Olga Schnitzler.