Heinrich Schnitzler an Anna Bahr-Mildenburg, 5. 3. 1936

Frau Kammersängerin Professor
Anna Bahr-Mildenburg.

Wien, 5. März 1936.

Sehr verehrte gnädige Frau,

vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen. Herr Dr. Buschbeck hat meiner Mutter und mir Ihren Wunsch bereits übermittelt, und es ist selbstverständlich, dass wir ihn mit ganz besonderer Freude erfüllen werden. – Nun ist meine Mutter, bei der die Briefe Hermann Bahr’s augenblicklich in Verwahrung sind, für zwei bis drei Wochen verreist, und ich muss Sie, sehr verehrte gnädige Frau daher bitten, ein wenig Geduld zu haben. Sobald meine Mutter zurückgekehrt sein wird, soll die Abschrift sofort in Angriff genommen werden.–
In aufrichtiger Verehrung
Ihr sehr ergebener
Heinrich Schnitzler.