Nächstens erscheint von mir bei
Fischer ein Band »
Rezensionen«, Kritiken von 1901–1903. Mir wäre lieb, ihn Dir widmen zu dürfen. Macht Dir das
aber keinen Spaß oder ist es Dir aus irgend einem Grunde, den Du mir gar nicht zu
nennen brauchst, (vielleicht, weil man wieder Clique sagen wird), zuwider oder auch
nur unbequem, kurz wenn Du irgend das Gefühl hast: Lieber nicht, so werde ich weder
beleidigt noch gekränkt noch verschnupft noch irgend unangenehm berührt oder gegen
Dich verändert sein, so weit kennst Du mich doch!
Im
Neuen Wiener Journal steht, daß Du
geheiratet hast. Vielleicht ist es aber nicht wahr. Nach meinen Erfahrungen einer Ehe von acht Jahren
kann man Dir in beiden Fällen herzlich gratulieren, was hiemit geschieht. Damit Du
aber siehst, wie man in dieser Institution herabkommt, wisse, daß ich Deinem
Bernhardiner leider entsagen muß, vorläufig wenigstens, da meine
Frau gerade wieder die Laune hat, alle Hunde zu haßen.