Ich fürchte, dass es überhaupt nicht angeht, über
Schnitzler’s »
Reigen« ein Feuilleton in unserem
Blatte zu schreiben. Ich kenne das Werk, es ist sehr unterhaltend, aber nur für – Herren.
Ich glaube, dass man es uns sehr übelnehmen würde, wenn wir über dieses Buch ein,
wie ich bei Ihren Beziehungen zu
Schnitzler nicht zweifeln kann, anpreisendes Feuilleton brächten. Wir werden uns daher begnügen
müssen, sein Erscheinen auf dem Büchermarkt zu
notifizieren und im übrigen es der guten Fama zu überlassen, dass das Buch Verbreitung finde.
Dass Ihr Herz sich wieder unangenehm geregt hat, erachte ich als eine gerechte Strafe
für Ihre
Duncan-Begeisterung. Mit dem Verschwinden der
Duncan aus
Wien wird hoffentlich auch Ihr Herz wieder in Ordnung kommen.
Mit vielen Grüssen
Ihr freundschaftlich ergebener
EPötzl