Stefan Zweig an Hermann Bahr, 2. 6. 1922

Stefan Zweig
bis Dienstag
Herrn Hermann Bahr

Lieber verehrter Herr Bahr ich habe sofort alles Nötige veranlasst und die vier Briefe (Bourget, Karlweiss, Maeterlinck, Schnitzler) werden also inhibiert: Näheres hören Sie wohl bald. Scheinbar stammen sie alle aus der Zeit der »Zeit« und sind damals von der Redaction aus direct in andere Hände gelangt.
Es ist herzlich heiss hier, man bekommt wieder Sehnsucht nach dem Untersberg, den ich, sofort wie sich der Burschenschaftlertag aus S. verzogen hat, in Gedenken an den verehrten »Vorgänger« (in jedem Sinne) beschreiten will. Herzlichst
St. Z.