Ahn hat
heute mit mir telefonirt. Er muss sich noch erst bei
Eirich erkundigen; doch glaubte er nicht, dass einer Aufführung etwas im Wege stünde. –
Als ich Ihnen telegraphirte, schien ein
Budapester Gastspiel wahrscheinlich; inzwischen ist es aber wieder ins Unbestimmte gerückt;
bei der Entscheidung, ob wir es machen, würde die Möglichkeit das »
Konzert« spielen zu dürfen, sehr mitsprechen – hoffentlich kommt es aber zu etwas Positivem.
(Bei Ihrem hervorragenden Talent zu Discretion brauche ich Sie nicht erst zu bitten, diesen
Budapester Plan im tiefsten Innern zu begraben.)
Für den »
Meister« wäre die Meister-Frage in der Tat das Wichtigste, und da muss ich mit Ihnen hinter
Monn. ein Frage-Zeichen setzen; möge also unser alter
Meinhardt glücklich werden – wenn
Er es ist, der das »
andere Berliner Theater« darstellt. –
Wie steht es denn mit neuen Plänen für’s Theater, Verehrtester? Jetzt ist doch Ihre
productive Zeit, nicht wahr? Und wollen Sie sich gar nicht mal das »
Konzert« bei uns ansehen? Etwa die 100. Aufführung, die gleich nach Pfingsten sein dürfte?
Schnitzler sagte neulich, das wäre doch eine schöne Neuerung, wenn man künftig nur
noch zu Jubiläen käme, statt zu der verflixten ersten Vorstellung. Bitte, probieren
Sie’s mal! Ihr