7/10 S.– Um 12 kam
Bahr, ass bei uns. Geht November, als engagirter Regisseur
Berlin (4 Monate, 6000 Mark) um als erstes sein »
Ringelspiel« zu inszeniren.– Über die
Mildenburg (
Amneris etc.) – Über
Hugo. (
Richards Ausspruch über ihn: . . . »Ein Millionär, der keinen Kreuzer liegen sehn kann, ohne ihn einzustecken.«)
Bahr kam auf einen
Stoff, von dem er einmal gesprochen, nach einer Geschichte, die er von der
Senders gehört – die er auch
Hugo erzählt, und über den
Hugo redete, als wüßte er nicht, woher er stammte.– Es stellt sich heraus – dass es der
P. A. Stoff sei.– Ich sagte darauf
Bahr, dass dies mein letztes noch ungefeiltes
Stück wäre.– Wie amüsant es wäre, wenn einmal einige Autoren, mit Absicht, den gleichen
Stoff behandelten. Doch praktische Schwierigkeiten wegen der Bühnen.– Über
Burckhard, der seine »Ordnung« haben will; nur Augen für das typische habe, bei all seiner
ungeheuern Klugheit.
Bahr: Es wäre interessant, wenn einmal
Burckh. und
Hugo auf je eine Insel ausgesetzt wären. Da könnte es geschehn, dass
B. ein sehr großer Dichter würde – und
Hugo aufhören würde einer zu sein.–
Mahler und
Hauptmann seien seit einiger Zeit von einander begeistert, stünden in Correspondenz (was mich
komischerweise mit einiger Eifersucht erfüllte –
Mahlers wegen).–
Mit
O. zu
Agnes Sp., wo ihre Schwestern
Julie und
Dora mit
Gemählern sowie
Speyer mit
Frau (der einstigen Freundin der
Todten) –
Agnes Sp. spielte Clavier; ich mit ihr zwei ersten Sätze der
Beethoven Symphonie VII.–