22/8 Vm. Bank, Botschaft,
Gustav.–
Blättre Nm. in alten Tagebüchern (95, 93, 91) –
M. Rh.,–
Dilly,–
Fifi,
Jenny,–
M. G. – Ist das wirklich alles so lange her?– Unsagbar tief ergriff mich manches – nicht
nur weil ich es bin. Es ist mein brennender Wunsch, daß sie nicht verloren gehen.
Ist das Eitelkeit?– Auch, gewiß. Aber irgendwie auch ein Gefühl der Verpflichtung.
Und als könnt es mich von der quälenden innern Einsamkeit befreien, wenn ich – jenseits
meines Grabs Freunde wüßte.–
Hr.
Scholz spielt mir (Vm.) und
Heini die (
Bahrsche)
Pantomime vom braven Mann vor; z. Th. witzig – aber etwas trocken.–
Am 20. 8. heiratete
Minnie Benedict;– Nachts vorher träumte mir, ich sähe sie an ihrem Hochzeitstag, gratulire ihr quasi,
sie ist sehr hübsch, sieht eigentlich ganz anders aus, hat auffallend rothe Lippen,
die Hand reichend sag ich ihr irgend etwas wie daß sich zwischen uns nichts aendern
könne. Sie blickt vorbei, sich an einen Tisch, etwa Buffettisch stützend, der übrigens
leer ist; wie auch sonst keine Leute zu sehn.–
Gegen Abend
Richard Specht; er glaubt Hoffnungen zu haben, in der
Oper, wenn
Bittner eine Art Director wird (was kaum der Fall sein wird) eine Art Dramaturg und Regisseur
zu werden.